Vor etwa einem Jahr, zum Beginn von was man heute einfach als „Corona“ bezeichnet, habe ich beschlossen wieder mehr zu fotografieren. Im Zuge dessen habe ich aus meinem alten Kinderzimmer meine analoge Spiegelreflexkamera ausgegraben und auch eine Neuanschaffung gemacht. Um auch mal mit 120er-Film zu fotografieren hab ich mir eine Diana F+ von Lomography gegönnt.
Ein Jahr und einige Rollfilme später möchte ich euch eine kleine Auswahl der auf Rollfilm entstandenen Fotografien zeigen, und über meine bisherigen Diana-Erfahrungen berichten.
Diana-Fazit
Für eine Mittelformatkamera ist die Diana sehr leicht und kompakt, was eindeutig ihr größter Pluspunkt ist. In Punkto Qualität und Handling gibt es leider einiges zu bemängeln. Dass die Bildqualität durch die Plastiklinse leidet ist ganz klar, kann aber auch als Feature und charakteristisch für diese Lomo-Kamera gesehen werden. Wesentlich nerviger ist, dass die Kamera den Film nie (und da ist es ganz egal welche Filmmarke man verwendet) straff aufspult und nachträglicher Lichteinfall so vorprogrammiert ist. Mittlerweile entferne ich jeden belichteten Film in absoluter Dunkelheit von der Rolle um ihn danach händisch und ordentlich gestrafft wieder aufzuspulen. So kann ich gewährleisten, dass der Film am langen Weg zum Labor nicht durch Lichteinfall beschädigt wird.
Als Alternativen habe ich mir schon die eine oder andere Vintage-Kamera (in erster Linie den Yashica Mat 124) angelächelt, konnte mich aber noch nicht zu einem Kauf durchringen…